Ideensammlung abgeschlossen – wie es mit „ORF 2032“ weitergeht

Mit dem 31. März ist die erste Phase von ORF 2032 zu Ende gegangen. In den vergangenen Wochen haben über 880 Teilnehmer:innen ihre Ideen, Vorschläge und Perspektiven auf
https://www.unser-orf.at/mitmachen eingebracht – zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Rolle als demokratisches Fundament in Österreich.

Ein herzliches Danke an alle, die sich beteiligt haben!

Ob es um unabhängige Berichterstattung, Vielfalt im Programm, transparente Strukturen oder neue Formen der Beteiligung ging – die Diskussion war lebendig, kritisch und lösungsorientiert. Die eingebrachten Beiträge bilden die Grundlage für den weiteren Prozess.

Was passiert als Nächstes?

In den kommenden Wochen werden wir:

🔍 Alle Rückmeldungen und Vorschläge auswerten
🗂️ Zentrale Anliegen zusammenfassen
🤝 Mit Expert:innen aus Medien, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft vertiefend diskutieren
🛠️ Konkrete Empfehlungen für eine zukunftsfähige ORF-Struktur erarbeiten

Diese Empfehlungen veröffentlichen wir ebenfalls anschließend hier auf unser-orf.at – verbunden mit einer weiteren Einladung: Diskutieren Sie mit uns mit! Denn ORF 2032 lebt vom gemeinsamen Gestalten.

Bleiben Sie informiert und Teil der Bewegung für einen unabhängigen, demokratisch legitimierten und gemeinwohlorientierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk. #unserORF #ORF2032

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Gemeinsam für einen unabhängigen ORF: Letzte Chance zur Beteiligung bei ORF 2032

In den vergangenen Wochen haben sich tausende Menschen in ganz Österreich für eine zentrale Forderung stark gemacht: Ein unabhängiger ORF, frei von parteipolitischem Einfluss, demokratisch legitimiert und zukunftsfähig aufgestellt. Neben unserer eigenen Beteiligungsinitiative „ORF 2032“ setzt sich auch die Plattform aufstehn.at mit Nachdruck für diese Ziele ein.

Mit ihrer Kampagne Raus mit der Politik aus dem ORF fordern aktuell über 33.000 Menschen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nachhaltig vor Einflussnahme zu schützen – nicht nur kosmetische Reparaturen, sondern tiefgreifende strukturelle Reformen. Der nun beschlossene „Minischritt“ bei der Gremienreform – sechs statt neun Regierungsmandate im Stiftungsrat – ist ein Anfang, aber kein Durchbruch. Das sehen auch wir so.

Was uns verbindet:
Die Überzeugung, dass der ORF eine tragende Säule unserer Demokratie ist – und dass er nur dann Vertrauen genießen kann, wenn seine Unabhängigkeit nicht nur behauptet, sondern tatsächlich gesichert ist. Ob es um faire Gremienbesetzungen geht, um Transparenz bei Entscheidungen oder um eine breite Programmauswahl jenseits parteipolitischer Agenden – der ORF braucht Reformen, die von der Gesellschaft mitgetragen werden.

Deshalb rufen wir heute noch einmal auf:
👉 Die letzten Stunden laufen: Bis 31. März können Sie sich noch aktiv in die offene Online-Beteiligung „ORF 2032“ einbringen. Auf unserer Plattform haben über 850 Teilnehmer:innen bereits 284 Beiträge verfasst, zahlreiche Reformvorschläge gesammelt und Perspektiven aus allen Teilen der Bevölkerung eingebracht und in 159 Kommentaren diskutiert.

Ob zu Gremienreform, Programmvielfalt, Finanzierung oder digitaler Transformation – jetzt ist der Moment, Ihre Stimme einzubringen:

Gemeinsam mit Initiativen wie aufstehn.at, dem Presseclub Concordia und Reporter ohne Grenzen machen wir deutlich: Ein unabhängiger ORF ist kein Luxus – sondern Grundbedingung für eine funktionierende Demokratie.

Nutzen wir die letzten Stunden der Beteiligung, um ein starkes Zeichen zu setzen – für einen ORF im Interesse aller. Denn: Jetzt das Richtige tun. – das gilt auch für die Zukunft unseres Rundfunks.

Bildcredits: aufstehn/Maria von Usslar

„Jetzt das Richtige tun“ – aber bitte auch beim ORF!

Am 26. März 2025 stellte sich ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti im ZIB2-Interview den kritischen Fragen von Armin Wolf zur kürzlich beschlossenen ORF-Gesetzesnovelle – und lieferte damit ein aufschlussreiches Bild über den politischen Zugang der Regierungsparteien zur sogenannten „Reform“ des ORF-Stiftungsrats.

ZIB 2: Nico Marchetti zur beschlossenen Minimal-Reform des ORF-Stiftungsrats
Transkript des ZIB 2 Interviews anzeigen

Hinweis: Basis für das Transkript waren die Untertitel, Transkiptionsfehler vorbehalten.

Armin Wolf: Die Koalition hat ein neues Gesetz zum ORF eingebracht. Die Gremien werden verändert. Das hat der Verfassungsgerichtshof verlangt. Der Einfluss der Regierung im Stiftungsrat war zu groß. Jetzt wurde aber nur die Minimalvariante geändert. Warum wird der ORF nicht politisch unabhängig gemacht?

Nico Marchetti: Wir setzen ein VfGH-Urteil um. Es ist die Minimalvariante.

Armin Wolf: Das hat der Verfassungsgerichtshof empfohlen?

Nico Marchetti: Er hat es nicht empfohlen, er hat die Minimalvariante gefordert. Wir orientieren uns am VfGH.

Armin Wolf: Es war keine Empfehlung.

Nico Marchetti: Der VfGH hat gesagt, dass zumindest das getan werden muss, was jetzt getan wird.

Armin Wolf: Man könnte ihn aber auch wirklich unabhängig machen.

Nico Marchetti: Innerhalb dieser Range machen wir das Minimum. Aber es ist auch eine Empfehlung des Verfassungsgerichtshofs. Wir sollten die Emotionen rausnehmen. Auch beim Spardruck.

Armin Wolf: Im Stiftungsrat sitzen offiziell unabhängige Stiftungsräte. Die Hälfte ist in einem ÖVP-Freundeskreis organisiert. Die SPÖ hat das auch. Das gibt es in keinem einzigen öffentlichen Unternehmen in Österreich. Nur im ORF, der laut Verfassung unabhängig sein muss. Warum wird der Freundeskreis nicht aufgelöst?

Nico Marchetti: Wir befinden uns innerhalb der Range, die uns der Verfassungsgerichtshof gegeben hat. Das ist unser Zugang als Koalition.

Armin Wolf: Warum braucht es eine ÖVP-Fraktion im ORF-Aufsichtsrat?

Nico Marchetti: Die Koalition beschließt das mehrheitlich.

Armin Wolf: Es gibt aber eine ÖVP-Fraktion.

Nico Marchetti: Es gibt von fast jeder Fraktion Stiftungsräte. Auch von den Bundesländern. Wir halten uns an die Empfehlung des VfGH. Es ist legitim, dass Sie andere Vorstellungen haben.

Armin Wolf: Aber wozu braucht es einen ÖVP-Freundeskreis?

Nico Marchetti: Der Stiftungsrat ist konzipiert, wie er konzipiert ist.

Armin Wolf: Den Freundeskreis gibt es aber nicht im Gesetz. Das haben die Parteien erfunden. Warum braucht es einen Freundeskreis?

Nico Marchetti: Ich kann Ihnen immer wieder die gleiche Antwort geben.

Armin Wolf: Sie haben mir noch keine Antwort gegeben.

Nico Marchetti: Wir leben in einer Parteiendemokratie. Es wird entsandt aus Vertretern politischer Parteien. Das ist nicht verwerflich. Die Freundeskreise sind nicht festgeschrieben. Das haben die Parteien einfach erfunden.

Armin Wolf: Warum braucht es diese Freundeskreise in einem Unternehmen, das laut Verfassung unabhängig sein sollte?

Nico Marchetti: Wir halten uns an die Gesetze. Vertreter der Bundesregierung oder der Bundesländer werden wahrscheinlich nicht keiner Partei nahestehen, weil wir in einer Parteiendemokratie leben. Es ist nicht ganz absurd. Wie die sich treffen, sei ihnen unbenommen.

Armin Wolf: Der Rundfunkbeitrag wird bis 2029 auf dem Stand von letztem Jahr eingefroren. Das sind sechs Jahre. Die Parteienförderung wird automatisch an die Inflation angepasst. Sie wird nur für ein Jahr eingefroren. Warum der Unterschied?

Nico Marchetti: Die Parteienförderung wird für zwei Jahre eingefroren. Die Situation ist dramatischer, als bisher geschildert. Wir sind in einer ernsthaften Situation beim Budget. Es macht der Belegschaft im ORF und sonst niemand eine Freude, dass gespart werden muss. Aber als Politiker habe ich eine Gesamtverantwortung. Es macht mir keine Freude, im ORF zu sparen. Es macht mir auch keine Freude, bei Pendlern oder in der Bildung zu sparen. Es ist eine gesamtstaatliche Herausforderung, dass wir wieder auf eine gerade Linie kommen beim Budget. Ein Beitrag des ORF ist fair. Die Haushaltsabgabe betrifft die Menschen direkt. Es ist eine adäquate Maßnahme.

Armin Wolf: Warum muss der ORF sechs Jahre lang sparen und die Parteien nur zwei Jahre?

Nico Marchetti: Der Vergleich hakt. Der ORF ist keine Partei. Wir sparen auch in der Politik. Es stehen Menschen dahinter. Wir machen es uns nicht leicht. Wir wollen Reformen angehen, die langfristig wirken. Es geht um Föderalismus und um Effizienzsteigerung in der Verwaltung. Das sind keine einfachen Fragen, aber wir wollen das gesamthaft angehen. Bei den Ministerien werden 15 % gespart.

Armin Wolf: Bei den Parteien aber nicht.

Nico Marchetti: Wir machen ein Doppelbudget bis 2026. Manche Sachen sind direkt für das Budget relevant. Manche sind ein langfristiger Pfad. Wir werden sehen, wie sich die Situation entwickelt. Wir werden auch nachjustieren. Das werden wir in der Regierung gesamthaft besprechen. Ich verstehe, dass es nicht einfach ist zu sparen. Wir haben es nicht einfach, es wird im ORF nicht einfach. Ich habe dafür Verständnis. Der Pendler muss aber auch sparen. Er muss einen Beitrag leisten. Auch der ORF muss einen Beitrag leisten.

„Wir machen das Minimum“

Kern des Gesprächs war die vom Verfassungsgerichtshof geforderte Entpolitisierung des ORF-Stiftungsrates. Marchetti verteidigte die nun beschlossene „kleine Novelle“ als Umsetzung dieser Vorgabe – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Armin Wolf hielt dagegen: Der VfGH habe ein Mindestmaß an Veränderung verlangt, aber kein Maximalverbot für eine tiefgreifende Reform ausgesprochen. Warum also blieb es bei der Minimalvariante?

Freundeskreise – ein demokratiepolitisches Problem

Besonders deutlich wurde das Spannungsverhältnis zwischen parteipolitischer Realität und dem Ideal eines unabhängigen Rundfunks beim Thema „Freundeskreise“. Obwohl gesetzlich nicht vorgesehen, sind diese parteipolitisch organisierten Gruppen im Stiftungsrat längst zur gelebten Praxis geworden. Marchetti rechtfertigte das mit dem Hinweis auf Österreichs Parteiendemokratie – Wolf konterte mit der Frage, warum gerade beim ORF, der laut Verfassung unabhängig sein muss, solche inoffiziellen Machtblöcke existieren dürfen.

Doppelstandards bei der Finanzierung?

Auch das Einfrieren des ORF-Beitrags bis 2029 wurde kritisch beleuchtet – während die Parteienförderung nur für zwei Jahre eingefroren wird. Marchettis Begründung: Der ORF müsse ebenso wie andere öffentliche Institutionen „einen Beitrag leisten“ – doch warum dieser Beitrag ungleich größer ausfällt, blieb unbeantwortet.

Jetzt mitdiskutieren: ORF 2032

Das Interview hat einmal mehr gezeigt: Die zentralen Fragen zur Zukunft des ORF – insbesondere zur Unabhängigkeit seiner Gremien und zur fairen Finanzierung – sind noch lange nicht gelöst. Derzeit wird das absolute Minimum umgesetzt – doch wie eine echte, zukunftsfähige Reform aussehen kann, liegt auch in der Hand der Öffentlichkeit.

👉 Noch bis 31. März können Sie Ihre Ideen und Vorschläge zur Zukunft des ORF einbringen:

Ob Stiftungsrat, Programmvielfalt oder Finanzierung – gestalten wir gemeinsam den ORF 2032: unabhängig, demokratisch und im Interesse aller Bürger:innen.

„Jetzt das Richtige tun“ – so lautet das Motto des aktuellen Regierungsprogramms. Dieser Anspruch sollte auch für die Zukunft unseres öffentlich-rechtlichen Rundfunks gelten.

„ORF 2032“ – jetzt noch bis 31. März mitdiskutieren: Wie soll der ORF in Zukunft aussehen?

Liebe Unterstützer:innen von #unserORF,

Wenn wir auch in Zukunft in einer liberalen Demokratie mit funktionierender Gewaltenteilung und freien Medien leben möchten, müssen wir der Gefahr der Propaganda, Manipulation und parteipolitischer Einflussnahme rechtzeitig und entschieden entgegentreten.

Ein unabhängiger, öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist dafür unerlässlich – ebenso wie eine vielfältige und freie Medienlandschaft.

Mit „ORF 2032“ haben wir eine Plattform geschaffen, auf der Sie Ihre Vorstellungen und Ideen für einen zukunftsfähigen ORF einbringen können. Über 500 Menschen haben sich bereits beteiligt – nun sind auch Sie gefragt!

Noch eine Woche lang – bis Montag 31. März – ist die Beteiligung offen: www.unser-orf.at/mitmachen

Ihre Beiträge fließen in eine gemeinsame Vision für den ORF ein, die in einem nächsten Schritt in den Dialog mit Politik, Medienexpert:innen und Zivilgesellschaft eingebracht wird.

Bringen Sie sich ein – und helfen Sie mit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für kommende Generationen zu sichern.

Robert Seyfriedsberger
Initiator von #unserORF & „ORF 2032“

Neuer Podcast: ORF 2032 & die Frage der redaktionellen Unabhängigkeit

In der neuesten Episode des VSUM-Podcasts „Über Medien reden – 365“ hatte ich die Gelegenheit, über #unserORF und die laufende Online-Konsultation „ORF 2032“ zu sprechen.

Ein zentraler Punkt des Gesprächs war die Frage, wie sich die redaktionelle Unabhängigkeit des ORF gesetzlich besser absichern lässt. Während die akute Gefahr einer parteipolitischen Einflussnahme durch eine FPÖ-ÖVP-Regierung vorerst abgewendet wurde, bleibt das strukturelle Problem bestehen: Der ORF steht weiterhin unter politischem Druck, und die Debatte über seine Zukunft darf nicht nur auf kurzfristige Reparaturen beschränkt bleiben.

Wir sprachen im Podcast über die Entstehung von #unserORF, die Bedeutung unabhängiger Medien für die Demokratie und warum eine breite gesellschaftliche Beteiligung an der Gestaltung des ORF der Zukunft entscheidend ist. Die Online-Konsultation „ORF 2032“ läuft noch bis 31. März, und jede Stimme zählt!

🔊 Hier geht’s zum Podcast:

Jetzt mitdiskutieren und die Zukunft des ORF mitgestalten:
👉 www.unser-orf.at/mitmachen

#unserORF #ORF2032 #Medienfreiheit #Demokratie

ORF 2032: 500 Stimmen für die Zukunft des ORF!

Der offene Beteiligungsprozess „ORF 2032“ hat einen neuen Meilenstein erreicht: Bereits 500 Menschen haben sich registriert, um aktiv über die Zukunft des ORF mitzudiskutieren. Mit über 120 eingebrachten Ideen und zahlreichen Diskussionen zeigt sich ein großes gesellschaftliches Interesse an einem unabhängigen, zukunftsfitten und gemeinwohlorientierten ORF.

Vielfalt an Perspektiven – breite Themenvielfalt

Die bisherigen Diskussionen spiegeln ein breites Themenspektrum wider:

  • Unabhängigkeit stärken – Wie kann sich der ORF politischer Einflussnahme entziehen?
  • Mehr Transparenz – Welche Maßnahmen braucht es, um Vertrauen in die ORF-Strukturen zu festigen?
  • Qualität & Vielfalt – Wie kann der ORF sein Programm weiterentwickeln, um alle Gesellschaftsgruppen anzusprechen?
  • Digitale Zukunft – Welche Rolle spielt der ORF in einer sich wandelnden Medienlandschaft?

Jetzt mitmachen – noch bis 31. März!

Die Online-Diskussion läuft weiter – und jede Stimme zählt! Noch bis 31. März können Ideen eingebracht, kommentiert und diskutiert werden.

Hier geht’s zur Partizipation:

Je mehr Menschen sich beteiligen, desto klarer wird das Signal: Die Zukunft des ORF muss gemeinsam gedacht werden! Vielen Dank an alle, die sich bereits eingebracht haben – und an alle, die noch mitdiskutieren möchten!

ORF der Zukunft: Ein Rundfunk zwischen Unabhängigkeit, Qualität und gesellschaftlichem Auftrag

Der ORF steht als öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Zentrum einer intensiven Debatte über seine Zukunft. In der Online-Diskussion „ORF 2032“ haben Expertinnen und Experten, Medienschaffende und interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Ansichten zur Rolle des ORF in der Demokratie, zur journalistischen Qualität und zur Programmgestaltung dargelegt.

Die bisherige Diskussion zeigt ein klares Spannungsfeld: Einerseits wird die Bedeutung des ORF als unabhängige Informationsquelle betont, andererseits gibt es Rufe nach strukturellen Reformen und einer Anpassung an neue gesellschaftliche Realitäten.

Unabhängigkeit und Strukturreformen

Mehrere Reformvorschläge betreffen gesetzliche Anpassungen, um parteipolitischen Einfluss zurückzudrängen. Eine Neustrukturierung des Stiftungsrats könnte durch eine Änderung des ORF-Gesetzes erfolgen, etwa durch eine Besetzung mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft per Zufallsprinzip oder durch eine Amtszeitbegrenzung. Auch die Wahl des ORF-Generaldirektors könnte durch eine unabhängige Auswahlkommission erfolgen, um politische Einflussnahme zu minimieren.

Ein zentraler Punkt der Debatte ist die Unabhängigkeit des ORF von parteipolitischem Einfluss. Kritisiert wird, dass parteinahe Netzwerke über den Stiftungsrat und andere Gremien Einfluss auf die strategische Ausrichtung und Personalentscheidungen des ORF nehmen. Dies führe dazu, dass nicht journalistische Qualität, sondern politische Loyalitäten über Karrieren und Programmgestaltung entscheiden könnten.

Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern eine Entpolitisierung der Gremien, insbesondere des Stiftungsrats, der aktuell als Einfallstor für parteipolitische Interessen gesehen wird. Vorgeschlagen wird eine Neubesetzung durch Vertreter der Zivilgesellschaft, die per Zufallsverfahren bestimmt werden.

Auch Modelle, die eine Amtszeitbegrenzung und eine größere Vielfalt an gesellschaftlichen Perspektiven sicherstellen, wurden diskutiert, um eine breitere demokratische Kontrolle zu ermöglichen. Gleichzeitig wird die bestehende Haushaltsabgabe als Finanzierungsmodell befürwortet, um die Unabhängigkeit des ORF langfristig zu sichern.

Höhere Qualität durch faktenbasierte Berichterstattung

Eine gesetzliche Klarstellung zur Trennung von Fakten und Meinungen könnte im ORF-Gesetz oder Mediengesetz verankert werden, um Manipulationen durch politische oder wirtschaftliche Interessen zu verhindern. Großer Konsens besteht darüber, dass der ORF eine Vorreiterrolle in der faktenbasierten Berichterstattung einnehmen sollte. Wiederholt wurde die Notwendigkeit von Faktenchecks betont, die in leicht zugänglichen Formaten präsentiert werden.

Kritisiert wird in diesem Zusammenhang eine vermeintliche „False Balance“, bei der wissenschaftlich belegte Fakten und unbegründete Meinungen gleichwertig behandelt werden. Der ORF solle hier klarer zwischen Fakten, Meinungen und Hypothesen unterscheiden und seine redaktionellen Prinzipien transparenter kommunizieren.

Mehr Vielfalt in der Programmgestaltung

Ein stärkerer gesetzlicher Auftrag zur Förderung von Bildungs- und Kulturformaten könnte sicherstellen, dass der ORF verstärkt europäische Themen behandelt und unterrepräsentierte Sportarten sowie gesellschaftliche Entwicklungen sichtbarer macht. Zudem muss der ORF verstärkt digitale Formate entwickeln, um mit der sich wandelnden Medienlandschaft Schritt zu halten.

Die inhaltliche Ausrichtung des ORF-Programms wurde sowohl gelobt als auch kritisiert. Während viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ORF als wichtigen Kulturvermittler sehen, gibt es deutliche Forderungen nach einer breiteren inhaltlichen Vielfalt. Kritisiert wird insbesondere der Schwerpunkt auf Wintersport und Fußball, während andere Sportarten, wie etwa Eiskunstlauf, vernachlässigt werden.

Zudem wäre eine stärkere Berichterstattung über europäische Themen wünschenswert. Formate wie „Inside Brüssel“ sollten prominenter platziert werden, um die EU-Politik verständlicher zu machen.

Der ORF als demokratische „Feuermauer“

Zusätzlich könnte eine Reform der ORF-Finanzierung Transparenz bei der Mittelverwendung sicherstellen und eine stärkere Verpflichtung zur Förderung demokratischer Bildungsformate gesetzlich verankern.

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Medienlandschaft wurde auch die Notwendigkeit betont, dass der ORF eine stärkere digitale Präsenz aufbaut. Dies umfasst den Ausbau von Streaming- und On-Demand-Angeboten, innovative Nachrichtenformate für Social Media und eine verstärkte Nutzung eigener Plattformen, um die Abhängigkeit von internationalen Tech-Konzernen zu reduzieren.

Zusätzlich könnte eine Reform der ORF-Finanzierung Transparenz bei der Mittelverwendung sicherstellen und eine stärkere Verpflichtung zur Förderung demokratischer Bildungsformate gesetzlich verankern.

Die zentrale Rolle des ORF als demokratiestärkendes Medium wurde vielfach betont. Neben der klassischen Berichterstattung könnte der ORF verstärkt Debattenformate etablieren, in denen unterschiedliche politische Positionen auf Augenhöhe diskutiert werden. Gleichzeitig wurde vor einer übermäßigen Skandalisierung politischer Konflikte gewarnt. Anstatt Konflikte zwischen Koalitionsparteien als Krise darzustellen, sollte der ORF Demokratie als gelebten Diskurs vermitteln.

Fazit: Ein ORF im Wandel

Die Diskussion zeigt, dass der ORF als Institution auf breite Unterstützung in der Gesellschaft zählen kann. Gleichzeitig besteht der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit, journalistischer Qualität und thematischer Vielfalt. Zudem wird eine strategische Anpassung an die digitale Medienwelt als essenziell erachtet, um neue Zielgruppen zu erreichen und mit globalen Medienplattformen zu konkurrieren. Ob und wie diese Forderungen umgesetzt werden, bleibt offen.

Fest steht jedoch: Der ORF bleibt eine zentrale Säule der österreichischen Demokratie und steht vor der Herausforderung, sein Profil für die Zukunft zu schärfen. Die Diskussion zeigt, dass der ORF als Institution auf breite Unterstützung in der Gesellschaft zählen kann. Gleichzeitig besteht der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit, journalistischer Qualität und thematischer Vielfalt.

Beteiligung an der laufenden Diskussion

Die Online-Diskussion über die Zukunft des ORF läuft noch bis 31. März, und alle Interessierten sind eingeladen, sich zu beteiligen. Eine breite Debatte ist essenziell, um fundierte Reformen zu ermöglichen und den ORF weiterzuentwickeln.

„ORF 2032“ startet erfolgreich: Über 240 Teilnehmer:innen und 50 Beiträge in den ersten drei Tagen

Drei Tage nach dem Start des offenen Beteiligungsprozesses „ORF 2032“ verzeichnet die Initiative bereits eine rege Teilnahme:

  • 242 registrierte Teilnehmer:innen
  • Fast 50 eingebrachte Beiträge
  • 15 Kommentare

Die Diskussion konzentriert sich auf vier zentrale Fragen zur Zukunft des ORF:

  1. Wie sichern wir Information, Kultur und Unterhaltung im öffentlichen Interesse?
  2. Wie kann der ORF unsere Demokratie bestmöglich stärken?
  3. Was braucht er, um politisch unabhängig zu bleiben?
  4. Welche Rolle soll er in einer digitalen und sich wandelnden Medienwelt spielen?

Die bisherige Beteiligung zeigt ein starkes Interesse der Öffentlichkeit an der Gestaltung eines unabhängigen und zukunftsfähigen ORF. Die eingebrachten Vorschläge reichen von strukturellen Reformen über neue Finanzierungsmodelle bis hin zu Ideen für eine vielfältigere Programmgestaltung.

Die Teilnahme an der Diskussion ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Beiträge können bis zum 31. März 2025 auf der Partizipationsplattform eingereicht werden.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Beteiligung finden Sie hier:

Neue „Künstler:Innen für den ORF“

Michael Edlinger

Michael Edlinger zu #unserORF

Sparen kann man ja wirklich bei Vielem. Aber bitte, bitte nicht bei Kunst und Kultur. Bitte nicht bei unabhängiger Berichterstattung. Aja und so ganz unter uns: Einen Krimi im Hauptabendprogramm ganz ohne Werbung zu schauen… naja das macht halt auch mehr Spaß. Also bitte unterstützen Sie uns und unterschreiben Sie die Petition gegen die Zerschlagung vom ORF. Danke.

Fotocredit: Monika Jungwirth

Carolin Pienkos & Cornelius Obonya

Carolin Pienkos & Cornelius Obonya zu #unserORF

Liebe Demokratinnen und Demokraten in unserem wunderschönen Österreich und in unserem wunderschönen Europa! Eine Demokratie braucht eine freie Meinungsäußerung, eine freie Presse und vor allem einen freien, öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der unabhängig von der Politik ist. Im Moment ist der Moment ist öffentlich-rechtliche Rundfunk noch immer sehr abhängig von Politik, aber wenn diese Pläne, die jetzt aufgetaucht sind, durchgesetzt werden – das das Budget gekürzt wird, während man aber gleichzeitig die Haushaltsabgabe abschaffen möchte und damit den ORF aus dem Budget und damit aus dem österreichischen Finanzministerium heraus finanzieren will, dass ist genau das Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die rechtsextreme FPÖ möchte das und die ÖVP ist ihr Steigbügelhalter. Das müssen wir unbedingt verhindern! Nocheinmal: freie Meinungsäußerung und ein freier öffentlich-rechtlicher Rundfunk sind das Um-und-auf und einer der Säulen unserer zweiten Republik Österreich. Kämpfen wir dafür. Danke!

Neue unterstützende Organisationen & Initiativen

Arcadia Live GmbH

Wir, ARCADIA LIVE, unterstützen als Kulturschaffende die Initiative „Unser ORF“. Denn wir sind der Meinung, dass der ORF die wichtigste journalistische Stütze unserer Landes ist und ein objektiver Anker in einer Medienwelt, die zunehmend den Interessen einzelner als Werkzeug dient. Als unabhängiges Flaggschiff in der Branche ist er unabdingbar als Quelle für professionell recherchierte Information und Kulturberichterstattung abseits „alternativer Erzählungen“. Und ein Aushängeschild für ein Österreich, wie man es sich nur wünschen kann.

mica – music austria

Verband katholischer Publizistinnen und Publizisten

Zentrum für zeitgenössische Kunst

IG Bildende Kunst

Wir gegen rechts!
Für Vielfalt und Freiheit von Kunst und Kultur!

Seniors for Future Austria

Amnesty International Österreich

Presse- und Webspiegel

ORF 2032: Damit unabhängige Information eine Zukunft hat!

Die gescheiterten Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP haben die akute Gefahr einer stärkeren parteipolitischen Kontrolle des ORF vorerst abgewendet. Doch das grundsätzliche Problem bleibt: Wochenlang wurde an einem Regierungsprogramm gearbeitet, das den politischen Einfluss auf den ORF ausgebaut und seine Existenz gefährdet hätte – mit weitreichenden Folgen für unabhängige Information, Bildung und Demokratie.

Die strukturelle Gefahr politischer Einflussnahme bleibt bestehen. Jetzt ist der Moment, um gemeinsam zu überlegen, wie wir eine unabhängige Berichterstattung und den öffentlichen Auftrag des ORF langfristig sichern. Gestalten wir die Zukunft des ORF – gemeinsam.

Mit „ORF 2032“ startet #unserORF einen offenen Online-Beteiligungsprozess, in dem Seher:innen, Medieninteressierte und Expert:innen gemeinsam die Zukunft des ORF planen.

Im ersten Schritt stellen wir zentrale Fragen zur Zukunft des ORF – und laden Sie ein, mitzudiskutieren:

  • Wie sichern wir Information, Kultur und Unterhaltung im öffentlichen Interesse?
  • Wie kann der ORF unsere Demokratie bestmöglich stärken?
  • Was braucht er, um politisch unabhängig zu bleiben?
  • Welche Rolle soll er in einer digitalen und sich wandelnden Medienwelt spielen?

Ihre Ideen zählen – gestalten Sie mit!

  • Ab sofort können Sie Ihre Ideen und Vorschläge einbringen, bereits vorhandene Anregungen lesen, ergänzen und diskutieren. Ideen können bis 31. März 2025 eingebracht werden.

Im Mittelpunkt steht der Austausch: Ideen vorstellen, voneinander lernen und neue Perspektiven entwickeln. Zeigen wir, wie eine politische Debatte funktionieren kann – engagiert, wertschätzend und konstruktiv.

Kostenfreie Teilnahme an der Diskussion

Die Teilnahme an Diskussionen von #unserORF bleibt dauerhaft kostenlos. Wenn Sie sich an der Diskussion „ORF 2032“ beteiligen möchten, registrieren Sie sich einfach kostenfrei auf der Diskussionsplattform. Eine eComitee-Lizenz, die das Starten eigener Diskussionen ermöglicht, ist dafür nicht erforderlich.

Ihr Zugang zur Diskussion:

Hier erfahren Sie, wie Sie teilnehmen und andere Teilnehmer:innen kennenlernen können:
https://ecomitee.com/guide/idea-collection

Was wird aus dieser Diskussion entstehen?

Die gesammelten Beiträge fließen in eine gemeinsame Vision ein. Diese Vision wird in einem öffentlichen Multi-Stakeholder-Dialog diskutiert – zu dem auch Expert:innen aus Journalismus, Medien, Kultur, Digitalwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik eingeladen werden.

Unser Ziel

Ein zukunftsfähiger ORF, der demokratische Werte stärkt. Gestalten wir gemeinsam die Medienlandschaft von morgen – offen, lösungsorientiert und mit Blick auf die Zukunft. Denn der ORF gehört uns allen – und gemeinsam sichern wir seine Zukunft!

#unserORF-Update 41.000 Unterschriften, neue Künstler:innen & Organisationen

Die Bewegung für einen unabhängigen ORF wächst weiter! Die Petition hat mittlerweile über 41.000 Unterschriften erreicht, sechs neue Künstler:innen haben sich „Künstler:innen für den ORF“ angeschlossen, und fünf weitere Organisationen haben ihre Unterstützung erklärt.

Robert Menasse: Warum ein unabhängiger ORF essenziell ist

Eines der neuesten Statements stammt von Robert Menasse, der in seinem Video eindringlich zusammenfasst, worum es in der aktuellen Debatte geht:

Man kann am ORF sehr viel kritisieren und da könnte ich jetzt auch lange darüber reden, aber an der Notwendigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens kann man oder darf man nicht rütteln, denn: ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist unabdingbar notwendig für eine demokratische Gesellschaft, überhaupt freie Medien, freie Presse. Das freieste Medium allerdings ist der ORF, denn alle Medien haben Eigentümer und Eigentümer haben Interessen. Aber der ORF gehört uns, den Österreichern – wir sind die Eigentümer des ORF und unser Interesse ist eben eine nicht von partiellen Interessen geleitete Information, sondern eine möglichst objektive. Das ist die Voraussetzung für einen öffentlichen Diskurs in einer Demokratie. Das bedeutet: bei aller Kritik am ORF – es geht nicht darum, ihn zu zerstören, es geht darum, ihn zu verbessern. Und das ist unabdingbar notwendig für unsere Gesellschaft, für unser Land, für uns alle, für den öffentlichen Diskurs, für die Verhandlung aller unser Interessen in der res publica. Wer den ORF zusammenstutzen und unter Regierungskontrolle bringen will, der führt etwas sehr sehr dunkles im Hinblick auf unsere Demokratie im Schilde. Wir wissen, was das ist. Also: wir retten den ORF und wir verbessern ihn.

Sein Video-Statement:

Robert Menasse zu #unserORF

Neue Künstler:innen & Organisationen

Mit der aktuellen Welle an Unterstützung wächst „Künstler:innen für den ORF“ weiter – sechs weitere prominente Stimmen haben sich angeschlossen und setzen ein Zeichen für eine unabhängige Medienlandschaft. Auch auf organisatorischer Ebene gibt es Zuwachs: Fünf weitere Organisationen und Initiativen haben sich ebenfalls hinter die Forderung nach einem starken, freien ORF gestellt.

Gemeinsam ein starkes Zeichen setzen!

Jede weitere Unterschrift zählt! Falls du die Petition noch nicht unterzeichnet hast oder sie in deinem Umfeld weiterverbreiten möchtest: Hier geht’s zur Petition.

Die Diskussion um die Zukunft des ORF ist noch lange nicht entschieden – umso wichtiger, dass wir gemeinsam laut bleiben. Jetzt teilen, unterschreiben und ein Zeichen für unabhängigen Journalismus setzen!Neue Künstler:innen & Organisationen


Neue Künstler:innen für den ORF

Robert Menasse

Robert Menasse zu #unserORF

Man kann am ORF sehr viel kritisieren und da könnte ich jetzt auch lange darüber reden, aber an der Notwendigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens kann man oder darf man nicht rütteln, denn: ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist unabdingbar notwendig für eine demokratische Gesellschaft, überhaupt freie Medien, freie Presse. Das freieste Medium allerdings ist der ORF, denn alle Medien haben Eigentümer und Eigentümer haben Interessen. Aber der ORF gehört uns, den Österreichern – wir sind die Eigentümer des ORF und unser Interesse ist eben eine nicht von partiellen Interessen geleitete Information, sondern eine möglichst objektive. Das ist die Voraussetzung für einen öffentlichen Diskurs in einer Demokratie. Das bedeutet: bei aller Kritik am ORF – es geht nicht darum, ihn zu zerstören, es geht darum, ihn zu verbessern. Und das ist unabdingbar notwendig für unsere Gesellschaft, für unser Land, für uns alle, für den öffentlichen Diskurs, für die Verhandlung aller unser Interessen in der res publica. Wer den ORF zusammenstutzen und unter Regierungskontrolle bringen will, der führt etwas sehr sehr dunkles im Hinblick auf unsere Demokratie im Schilde. Wir wissen, was das ist. Also: wir retten den ORF und wir verbessern ihn.

Fotocredit: Olaf Kosinsky

Kruder & Dorfmeister

Karin Hazelwander

Wer maßt sich an, einen freien Sender wie den ORF so zu beschneiden, sich dermaßen über die Verfassung zu stellen, die Freiheiten eines Volkes derartig auszuhebeln???

In Österreich ist die Meinungsfreiheit in der Verfassung festgeschrieben.

Eva Rossmann

Demokratische Grundwerte sind unverhandelber. Einer der wichtigsten ist die Meinungs- und Medienfreiheit. Wer den ORF kaputtsparen und zerschlagen will, dem geht es um das Aus für unabhängige Berichterstattung. – Wäre bequem für Möchtegern-Führer. Aber nicht mit Uns!

Reinhard Nowak

Reinhard Nowak zu #unserORF

Ja, da ist der Reinhard Nowak – hallo, griaß euch! Ja, was soll ich sagen? Jetzt haben wir den Salat – jetzt wird doch offenbar heißer gekocht, als man es essen kann. Gscheite Sachen haben eh schon alle anderen gesagt – es bringt einfach nichts, hörts auf, kommts zur Einsicht, brecht die Verhandlungen ab liebe ÖVP. Man sieht jetzt, was die alles wollen – unter anderem den ORF zerschlagen – es ist einfach wichtig, einen unabhängigen Sender zu haben, der recherchiert und objektive Nachrichten bringt. Wir brauchen kein „Schwurbler-TV“ und Einheitsmedien wie in Ungarn oder in Russland. Natürlich kann man vieles am ORF verbessern – oder einiges zumindest – z.B. eine leiwande Serie drehen, wo ich eine schöne Rolle hab z.B. ein Kommissar 😉 – oiso: denkst drüber nach, oiso über alles… Danke.

Pia Hierzegger

Pia Hierzegger zu #unserORF

In einer Demokratie brauchen wir Medien, die gute ergebnisoffene Recherche betreiben. In einer Demokratie müssen kritische Medien unabhängig abreiten können. Deshalb brauchen wir den ORF.

Neue unterstützende Organsiationen und Initiativen

Matches Publishing GmbH

FTA – Filmton Austria

Dachverband der österreichischen Filmschaffenden

Als Filmschaffende sind wir Multiplikator*innen mit hoher sozialer Verantwortung. Um diese in unserem Beruf auch leben zu können, brauchen wir als Partner einen starken und unabhängigen ORF. In einer Zeit epidemischer Verunsicherung durch Fake News, sind Qualitätsjournalismus und Medienvielfalt in einem öffentlich-rechtlichen Sender ein unverzichtbares Gut.

WUK Werkstätten- und Kulturhaus

Aktueller Stand der Petition (01:10 Uhr)

Bestätigte Unterzeichnungen: 41.349 (zusätzlich 4433 ausstehende Bestätigungen)
📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 13.189
👀 Gesamtbesucher:innen seit Start: 213.124

🖼️Social Media Kit mit Grafiken & Texten zum Teilen auf Social Media

Presse- und Netzspiegel

#unserORF Update: Neue Künstler:innen, Organisationen & Newsletter-Funktion

Aktueller Stand der Petition (01:10 Uhr)

Bestätigte Unterzeichnungen: 38.554 (zusätzlich 4308 ausstehende Bestätigungen)
📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 11.802
👀 Gesamtbesucher:innen seit Start: 196.385

🖼️Social Media Kit mit Grafiken & Texten zum Teilen auf Social Media

Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF

Newsletter abonnieren

Ab sofort gibt es auch die Möglichkeit, einen Newsletter zu #unserORF Updates zu abonnieren, der Sie automatisch über neue, hier veröffentlichte Newsbeiträge informiert:

Neue Videostatements zu „Künstler:innen für den ORF“

Julia Cencig

Julia Cencig zu #unserORF

Jeder von uns verbindet mit dem ORF Programm persönliche Geschichte und persönliche Geschichten. Für mich persönlich ist ein Sonntag abend ohne Tatort unvorstellbar. Ob es die ZIB ist, ob es Treffpunkt Kultur ist, ob es der Musikantenstadtl oder der Villacher Fasching ist, obs der Bergdoktor oder Schnell Ermittelt, legendäre Formte wie die Vorstadtweiber, unsere tollen SOKOs, die exzellent gemachte Information des ORF – immer super recherchiert, faktenbasiert – egal, was ihre Wahl ist: unterschreiben Sie die Petition gegen die Zerschlagung des ORF – es steht unsere Demokratie auf dem Spiel! Dankeschön!

Fotocredit: Barbara Wagner/momentissimo

Karl Fischer & Susi Stach

Karl Fischer & Susi Stach zu #unserORF

Also ich brauch den ORF, weil ich mit alternativen Fakten nichts anfangen kann – ja, da gehts mir ganz genauso!

Pia Hierzegger

Pia Hierzegger zu #unserORF

In einer Demokratie brauchen wir Medien, die gute ergebnisoffene Recherche betreiben. In einer Demokratie müssen kritische Medien unabhängig abreiten können. Deshalb brauchen wir den ORF.

Alexander Jagsch

Alexander Jagsch zu #unserORF

Kunst und Kultur ist Nahrung für die Seele – hat irgendein gescheiter Mensch einmal gesagt. Der ORF unterstützt Kunst und Kultur nicht nur in Spielfilmen, Fernsehproduktionen sondern auch die freie Theaterszene unter anderem – das wissen ganz viele nicht. Und wir wollen auch in Zeiten wie diesen, wo es immer kälter und härter wird und die Leute immer weniger Geld haben, nicht auch noch die Seele verhungern lassen. Also absolute Unterstützung für den ORF – keine Kürzungen für den ORF, sondern Erhöhungen für den ORF, damit unsere Seele weiterleben kann und damit wir weiter Perspektiven aufzeigen können und Mut zu neuen Dingen machen können.

Fotocredit: f6 Studios

Serge Falck

Der ORF ist für mich Garant für eine unabhängige Berichterstattung. Alle im Parlament vertretenen Parteien kommen zu Wort und können ihre Inhalte und Argumente vortragen. Das ist ein unschätzbarer Wert und ein Grundpfeiler für eine freie und liberale Gesellschaft. Überdies bietet der ORF jungen und aufstrebenden Kunstschaffenden die Möglichkeit, sich zu entfalten und zu wachsen.

Fotocredit: Dieter Steinbach

Robert Ritter

Robert Ritter zu #unserORF

Hallo, mein Name ist Robert Ritter und ich bin Schauspieler in Österreich. Ich plädiere für einen ORF mit einem fixen Budget, das nicht gekürzt werden darf. OK – es gibt viele Streitereien: die verdienen so viel, die verdienen so wenig, das Programm gefällt einem nicht – ja, so ist es. In einer Demokratie wird es immer verschiedene Ansichten geben und viele Meinungen – und Streit und Diskurs ist wichtig, aber: kürzen wir das Budget, zahlen wir dafür nicht, zahlst du dafür nicht, zahl ich dafür nicht, wird ein anderer dafür zahlen – vielleicht eine Partei dafür zahlen, vielleicht ein Unternehmen dafür zahlen und die werden dann bestimmen, was wir sehen, welche politische Richtung wir sehen. Bitte lasst das nicht zu! Die Unabhängigkeit des öffentlich rechtlichen Rundfunks und Fernsehens ist für eine Demokratie das A & O – ist lebensnotwendig. Peace!

Neue unterstützende Organisationen & Initiativen

Wiener Festwochen

Plattform pro SV – Keine Zerschlagung der Sozialversicherung

Ein öffentlich rechtlicher Rundfunk, der ORF, muss mehr denn je der Allgemeinheit und dem Wohl der Menschen in diesem Land dienen. Dies gilt es zu erhalten und noch mehr auszubauen. Der ORF gehört weder den Parteien, noch der Regierung, noch der Wirtschaft. Der ORF ist von uns allen finanziert und gehört daher seinen Zahlern, also uns allen! Ein Angriff auf den ORF ist ein Angriff auf die Demokratie.

BÖS – Berufsverband Österreichischer Schreibpädagog:innen

Presse- und Netzspiegel

Blau-Schwarz und die Medien: Ein Frontalangriff auf Pressefreiheit und Demokratie?

Die Pläne der FPÖ-ÖVP-Verhandler:innen zur Medienpolitik lassen nichts Gutes erahnen: Der ORF soll kaputtgespart, die Medienförderung „neu“ gestaltet und unabhängige Berichterstattung massiv unter Druck gesetzt werden. Gleichzeitig will man nichts gegen Desinformation unternehmen, Medienkompetenz nicht fördern und kritische Medien weiter zurückdrängen.

Ein neuer profil-Artikel von Anna Thalhammer beleuchtet detailliert die Verhandlungsprotokolle und zeigt, wie Herbert Kickl die Medienagenden direkt ins Kanzleramt holen will – mit weitreichenden Konsequenzen für die Pressefreiheit in Österreich. Das Ziel? Eine Medienlandschaft, die unabhängigen Journalismus schwächt und parteinahe Propagandamedien stärkt.

Genau davor warnt auch die Initiative #unserORF: Eine freie, kritische Berichterstattung ist essenziell für eine funktionierende Demokratie. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, jetzt aufzustehen und für unabhängige Medien einzutreten.

Lesenswerter Artikel auf profil.at: https://www.profil.at/meinung/verhandlungspapier-medien-fpoe/403008898

 „Künstler:innen für den ORF“: Kulturschaffende warnen vor politischer Einflussnahme

Immer mehr prominente Künstler:innen erheben ihre Stimme für einen unabhängigen ORF. Im Rahmen der neuen Initiative „Künstler:innen für den ORF“ sprechen sich namhafte Persönlichkeiten der österreichischen Kulturszene gegen die drohende Aushöhlung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus.

Die ersten Statements von Adele Neuhauser, Paul Pizzera, Ursula Strauss, André Heller, Kristina Sprenger, Florian Scheuba, Martin Grubinger, Rainhard Fendrich, Manuel Rubey & Simon Schwarz, Michael Ostrowski, Hilde Dalik, Thomas Maurer, Doris Schretzmayer, Klaus Eckel, Franzalander, Deborah Sengl, Claudia Kottal, Nikolaus Habjan, Gregor Seberg, Michou Friesz, Petra Ganglbauer, Kurt Brazda, Erwin Steinhauer, Tom Neuwirth a.k.a. Conchita Wurst, Julia Cencig, Daniel Glattauer, Miriam Fussenegger, Andreas Unterweger, Marlene Streeruwitz, Robert Kolar, Clara Luzia, Clemens Berndorff, Hermann Kremsmayer, Karl Fischer & Susi Stach und vielen weiteren Künstler:innen wurden nun auf https://www.unser-orf.at/ veröffentlicht.

Einblick in die bisherigen Statements – weitere folgen in den kommenden Tagen:

Adele Neuhauser: „Ein Sender, der frei für Vielfalt steht“

Schauspielerin Adele Neuhauser, bekannt aus „Tatort“, hebt die Bedeutung des ORF für Österreich hervor: „Seit meiner Kindheit wurde und werde ich von dem vielfältigen Programm des ORF begleitet. Kontrovers, informativ und mutig unterhaltend. Ein Sender, der frei und unabhängig für Vielfalt in unserer Gesellschaft steht.“

Paul Pizzera: „Verantwortlicher Journalismus schafft Demokratie“

Kabarettist und Musiker Paul Pizzera betont die Rolle des ORF für eine funktionierende Demokratie: „Nichts auf der Welt ist perfekt – auch nicht der ORF. Aber unabhängigen Journalismus kaputt sparen kann und darf nicht die Lösung sein. Weil verantwortlicher Journalismus und Berichterstattung Vertrauen schafft, Vertrauen schafft Demokratie – und Demokratie schafft Zukunft.“

Ursula Strauss: „Unabhängiger Journalismus ist jetzt wichtiger denn je“

Schauspielerin Ursula Strauss hebt die Gefahr von Fake News und die Notwendigkeit faktenbasierter Berichterstattung hervor: „In Zeiten, in denen man in den sozialen Medien von Fake News geblendet wird, Faktenchecks abgeschafft werden und Hass und Spaltung unter dem Deckmantel der Redefreiheit propagiert werden, ist es umso notwendiger, unabhängigen Journalismus zu stärken – Journalismus, der Qualitätsstandards einhält, faktenbasiert und aufklärend arbeitet und sich politischer Einflussnahme entzieht.“

André Heller warnt vor „schwerer Beschädigung des ORF“

Fotocredit: Suzy Stöckl
Fotocredit: Suzy Stöckl

In seinem Statement spricht Künstler André Heller von einem gezielten Angriff auf die Unabhängigkeit des ORF: „Teile der ÖVP und die gesamte FPÖ versuchen, aus reiner Machtgier und tiefer Qualitätsverachtung, das Leitmedium unseres Landes schwer zu beschädigen, um seine unersetzliche demokratiepolitische Bedeutung entscheidend zu verringern. Wir müssen uns gegen diese Untergrabungsversuche unserer Demokratie mit allen legalen Mitteln wehren.“

Kristina Sprenger: „Der ORF ist eine wichtige Säule unserer Demokratie“

Die Schauspielerin und Intendantin Kristina Sprenger hebt hervor, wie unverzichtbar der ORF für die Kunst- und Kulturszene ist: „In Zeiten von Fake News und Verschwörungstheorien ist korrekt recherchierter Journalismus wichtiger denn je. Für uns Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich ist der ORF unverzichtbarer Partner: heimische Film- und Fernsehproduktionen, Übertragungen von Großevents – all das wäre ohne den ORF nicht möglich.“

Florian Scheuba: „Der ORF ist ein Pfeiler der Medienlandschaft“

Kabarettist Florian Scheuba warnt vor den wirtschaftlichen Folgen einer Schwächung des ORF: „Man kann den ORF kaputt sparen und stattdessen Alternativmedien fördern – klar. Man kann ja auch die Wiener Staatsoper abreißen und stattdessen einen Karaoke-Club hinstellen – gesungen wird da wie dort. Aber wenn Ihnen Qualität wichtig ist, sollten wir dafür kämpfen, dass der ORF nicht kaputt gemacht wird.“

Martin Grubinger: „Der ORF ist ein Grundpfeiler der Demokratie“

Der Musiker und Universitätsprofessor Martin Grubinger hebt die demokratische Bedeutung des ORF hervor: „Die wichtigste Institution für freien, objektiven und unabhängigen Journalismus in diesem Land ist der ORF. Nun ist der ORF in Gefahr, und es ist an uns – an jedem von uns – ihn zu verteidigen als ganz wichtigen Grundpfeiler einer freien Demokratie.“

Rainhard Fendrich: „Freie Berichterstattung ist ein Grundpfeiler der Demokratie“

Musiker Rainhard Fendrich betont die Wichtigkeit unabhängiger Medien: „Eine freie, von politischen Parteien unbeeinflusste Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien zählt für mich zu den Grundpfeilern der Demokratie.“

Michael Ostrowski: „Der Abbau der Demokratie beginnt mit der Zerstörung unabhängiger Medien“

Schauspieler Michael Ostrowski sieht im geplanten Umbau des ORF ein demokratiegefährdendes Muster: „Der Abbau der Demokratie beginnt immer mit der Zerstörung der öffentlich-rechtlichen Medien. Wir haben es in Russland gesehen, in Ungarn und der Slowakei. Danach ist die freie Presse dran. Wer sozialen Netzwerken und Partei-Sendern die Nachrichten-Hoheit überträgt, gibt die Demokratie aus der Hand.“

Hilde Dalik: „Unabhängige Medien sind essenziell für die Demokratie“

Schauspielerin Hilde Dalik betont, warum der ORF nicht aus dem Budget finanziert werden darf: „Er muss unabhängig bleiben und darf nicht durch das Budget finanziert werden – sprich durch jene Parteien, die gerade an der Macht sind. Denn dann besteht die Gefahr, dass er politisch zensuriert, inhaltlich beschnitten und finanziell ausgehungert wird.“

Thomas Maurer: „Man schneidet sich nicht den Fuß ab, nur weil man einen verstauchten Knöchel hat“

Kabarettist Thomas Maurer sieht die Debatte um den ORF kritisch: „Es gibt derzeit global so etwas wie einen Krieg gegen das Konzept von Wahrheit. In solchen Zeiten ist ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk etwas sehr Sinnvolles. Natürlich kann man den ORF kritisieren – aber man schneidet sich nicht den Fuß ab, nur weil man einen verstauchten Knöchel hat.“

Klaus Eckel: „Unabhängigkeit ist essenziell“

Kabarettist Klaus Eckel sieht die Bedeutung des ORF für die freie Kunst: „Ich darf seit über 20 Jahren unabhängig arbeiten – und diese Unabhängigkeit wünsche ich auch weiterhin dem ORF. Einige Programme von mir wurden dort ausgestrahlt – und manche Pointen haben sich auch gegen den ORF gerichtet. Trotzdem wurden sie gesendet – so soll es sein.“

Diese Statements zeigen eindrucksvoll, dass die Debatte um den ORF weit über Parteipolitik hinausgeht. Es geht um demokratische Grundwerte, um den Schutz freier Berichterstattung und um den Erhalt einer unabhängigen Medienlandschaft. Die Stimmen dieser Kulturschaffenden machen klar: Der ORF ist mehr als nur ein Sender – er ist eine Institution, die es zu bewahren gilt.

Die Initiative „Künstler:innen für den ORF“ wächst stetig. Bereits über 30 prominente Kulturschaffende haben ihre Statements abgegeben – und es kommen laufend weitere hinzu. Weitere Künstler:innen sind eingeladen, ihre Botschaften zu teilen.

👉 Alle Videostatements und weitere Informationen zur Initiative sind auf www.unser-orf.at/ abrufbar.

📢 Die Petition #unserORF hat seit dem Start vor 2 Wochen bereits über 35.000 bestätigte Unterzeichnungen erreicht und es wurden in Summe mehr als 10.000 Emails an die Verhandler:innen des Regierungsprogramm gesendet. Die Webseite hat seit dem Start bereits über 179.000 Besucher:innen.

Weitere FAQs zu Motivation und Hintergrund der Petition: https://www.unser-orf.at/faq

7 neue unterstützende Organisationen, 11 Künstler:innen-Videos, neues Logo & mehr

Folgende 7 Organisationen & Initiativen unterstützen seit heute #unserORF:

Europa-Literaturkreis Kapfenberg

Kulturrat Österreich

Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien

Qualitätsjournalismus mit Quellensicherheit – ohne dabei Eigeninteressen der Herausgeberinnen oder Eigentümerinnen folgen zu müssen – kann nur eine Öffentlich-Rechtliche Rundfunkanstalt, wie eben der ORF bieten.
Daher ist der ORF eine unverzichtbare Säule unserer liberalen Demokratie.

Golli Marboe (Obmann VsUM)

Fachgruppe Medien, Journalismus und Film in ver.di

Österreichisches Netzwerk Zivilgesellschaft (ÖNZ)

Alte Schmiede Kunstverein Wien

Künstler:innen für den ORF

11 Video-Statements für „Künstler:innen für den ORF“ sind bereits eingetroffen – vielen Dank dafür! Bis Sonntag nachmittag übermittelte Videos werden in der Presseaussendung an die Medien berücksichtigt (danach können natürlich auch weiterhin Videos hochgeladen werden).

Neues Logo

Danke an Bernd Ertl, www.ausgezeichnet.at für die Unterstützung! Die neuen Grafiken sind auch im Social-Media-Kit enthalten, wo es jetzt auch eine ZIP-Datei mit allen Grafiken & Templates zum Download gibt.

Aktueller Stand der Petition (00:20 Uhr)

Bestätigte Unterzeichnungen: 33.584 (zusätzlich 4500 ausstehende Bestätigungen)
📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 9.861
👀 Gesamtbesucher:innen seit Start: 169.077

Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF

11 neue Organisationen, Updates zu „Künstler:innen für den ORF“ & erweitertes Social Media Kit

Folgende 11 Organisationen & Initiativen unterstützen seit heute #unserORF:

Freischreiber:innen Österreich – Verein zur Förderung des freien Journalismus

Initiative betrifft.demokratie

Verband Freier Rundfunk Österreich

VOECD – Verband Österreichischer Casting Directors

manuskripte-Literaturverein

Saumarkt Theater

Österreichischer PEN-Club

Möchte Ihre Organisation oder Initiative ebenfalls auf unser-orf.at gelistet werden? Kontaktieren Sie uns – jede Stimme zählt!

Künstler:innen für den ORF

Die ersten Videostatements für „Künstler:innen für den ORF“ sind eingetroffen – vielen Dank dafür! Bis Sonntag nachmittag übermittelte Videos werden in der Presseaussendung an die Medien berücksichtigt (danach können natürlich auch weiterhin Videos hochgeladen werden).

Aktualisiertes Social-Media-Kit

Im Social-Media-Kit, wo Grafiken und Textvorlagen zum Teilen von #unserORF auf den verschiedensten sozialen Netzwerken zu finden sind, gibt es ab sofort auch 2 Grafiken im Hochformat (danke Helge!)

Aktueller Stand der Petition (21:00 Uhr)

Bestätigte Unterzeichnungen: 32.620 (zusätzlich 4457 ausstehende Bestätigungen)
📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 9.724
👀 Gesamtbesucher:innen seit Start: 163.422

Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF

Vorschau auf „Künstler:innen für den ORF“ & 9 neue unterstützende Organisationen

„Künstler:innen für den ORF“

Bald geht es los: „Künstler:innen für den ORF“ – eine Aktion, in der prominente Stimmen aus Kunst, Musik, Theater und Film ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF setzen.

Ihr Statement zählt!
Wir laden alle Künstler:innen ein, ein kurzes Videostatement einzureichen und so gemeinsam für Medienfreiheit und Kulturvielfalt einzustehen. Nähere Details hier.

Neue unterstützende Organisationen & Initiativen

Vereinigung für Medienkultur

Verein Kulturzentrum FLUCC

Verband Österreichischer Volkshochschulen

Europäische Journalisten Organisation

Verband Österreichischer Filmausstatter*innen (VÖF)

Als Verband Österreichischer Filmausstatter*innen (VÖF) setzen wir uns für eine starke, unabhängige und vielfältige Medienlandschaft in Österreich ein. Daher unterstützen wir die Petition „Unser ORF – unsere Demokratie“ mit voller Überzeugung.

Younion Sektion Film

Ein Angriff auf den ORF ist ein Angriff auf die österreichische Filmwirtschaft mit ihren 8000 Filmschaffenden in Filmberufen.

Weniger Programm heißt: der Tod von Firmen, die Arbeitslosigkeit der Kreativen sowie der Film ArbeiterInnen, der Verlust österreichischer Film-Geschichten.

Das darf nicht passieren!!

Deshalb braucht es einen starken, unabhängigen ORF.

Film Maskenbildner*Innen

Wir Film Maskenbildner*Innen brauchen einen starken unabhängigen ORF als einer der Haupt Auftraggeber für heimisches Filmschaffen.

Massive Kürzungen bzw. ein um Budgets bettelnder ORF nach schwarz-blauen Vorstellungen gefährdet nicht nur massiv die Arbeitsplätze von uns in Filmberufen angestellten Facharbeiter*Innen sondern auch die Medienvielfalt in Österreich.

younion _ Die Daseinsgewerkschaft

Möchte Ihre Organisation oder Initiative ebenfalls auf unserer Webseite gelistet werden? Kontaktieren Sie uns – jede Stimme zählt!

📢 Aktueller Stand der Petition:
Bestätigte Unterzeichnungen: 31.470 (zusätzlich 4335 ausstehende Bestätigungen)
📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 9.622
👀 Gesamtbesucher:innen seit Start: 157141

Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF

Pressespiegel

Neue unterstützende Organisationen & Social Media Kit

Immer mehr Organisationen und Initiativen schließen sich #unserORF an! Wir freuen uns, folgende neue Unterstützer:innen begrüßen zu dürfen:

Neue unterstützende Organisationen

VÖFS – Verband der österreichischen FilmschauspielerInnen

ÖGLB – Österreichischer Gehörlosenbund

Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist:innen

Social Media Kit

Im „Social Media Kit“ findet ihr ab sofort Grafiken und Texten zum Teilen in Euren Social Media Netzwerken:

Pressespiegel

Neue unterstützende Organisationen & aktueller Stand der Petition

Immer mehr Organisationen und Initiativen schließen sich #unserORF an! Wir freuen uns, folgende neue Unterstützer:innen begrüßen zu dürfen:

aac – Verband österreichischer Kameraleute

Gewerkschaft GPA

Drehbuchverband Austria

Reporter ohne Grenzen

AGRA – Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redaktionsausschüsse

Möchte Ihre Organisation oder Initiative ebenfalls auf unserer Webseite gelistet werden? Kontaktieren Sie uns – jede Stimme zählt!

📢 Aktueller Stand der Petition (9:50 Uhr):
Bestätigte Unterzeichnungen: 23.740
📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 8.047
👀 Gesamtbesucher:innen seit Start: 117.030

Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF

Pressespiegel:

FAQs zu Motivation & Hintergrund der Petition

Da mich viele E-Mails erreichen, hier einige Antworten auf die häufigsten Fragen:

1. Warum ich die Petition gestartet habe

Ich habe die Petition ins Leben gerufen, weil ich überzeugt bin, dass unabhängige Medien eine der wichtigsten Säulen der Demokratie sind. Der ORF ist eine der wenigen Institutionen, die unabhängig berichten und nicht rein kommerziellen oder politischen Interessen unterliegen, auch wenn es sicher Reformbedarf gibt. Wenn wir diesen Grundpfeiler schwächen oder gar zerstören, verlieren wir eine unverzichtbare Plattform für faktenbasierten Journalismus.

2. Zur Geschichte von „Unser ORF“

Die Idee zu „Unser ORF“ entstand bereits 2021, als die damaligen Pläne zur Einschränkung des ORF-Textangebots bekannt wurden. Damals haben über 5.000 Menschen für den Erhalt der ‚Blauen Seite‘ unterschrieben – ein klares Zeichen, dass es eine breite Unterstützung für ein starkes, öffentlich-rechtliches Angebot gibt. Jetzt stehen wir vor einer noch größeren Bedrohung für den ORF, und deshalb hab ich die Seite „Unser ORF“ reaktiviert.

3. Warum mir der ORF persönlich wichtig ist

Ich bin mit dem ORF (und FM4) aufgewachsen – mit Bildungsprogrammen, kritischem Journalismus und Berichterstattung aus ganz Österreich. Ich habe erlebt, wie wichtig es ist, eine unabhängige Quelle für Nachrichten zu haben, die nicht von Klickzahlen oder politischen Interessen abhängig ist. Heute sehen wir weltweit, was passiert, wenn öffentliche Medien zerschlagen oder kontrolliert werden. Ich will nicht, dass Österreich diesen Weg geht.

4. Warum ich nicht einfach wegsehe

Viele Menschen sind frustriert über den Zustand der Medienlandschaft – ich ebenso. Aber die Antwort kann nicht lauten, unabhängigen Journalismus abzuschaffen, sondern ihn besser zu machen. Wer Reformen will, muss sich dafür einsetzen, dass der ORF seine Unabhängigkeit vergrößert – z.B. durch eine Reform des Stiftungsrat.

5. Warum ich diese Initiative nicht (mehr) alleine führe

Mir war von Anfang an klar, dass das kein rein persönliches Projekt ist, sondern Teil einer größeren zivilgesellschaftliche Initiative sein kann. Dass mittlerweile große Organisationen, Journalist:innen und Tausende Bürger:innen mitmachen, zeigt, dass die Sorge um den ORF kein Nischenthema ist, sondern eine breite gesellschaftliche Bedeutung hat.

6. Warum ein starker ORF die beste Grundlage für Reformen ist

Natürlich gibt es berechtigte Kritik am ORF, z.B. am Stiftungsrat. Aber die Lösung ist nicht, ihn kaputtzusparen oder in die Abhängigkeit der Regierung zu drängen. Wer einen besseren ORF will, braucht einen starken ORF. Nur ein finanziell abgesicherter, unabhängiger Sender kann sich auch selbst kritisch hinterfragen und verbessern.

7. Warum der ORF eine wichtige Rolle für unsere Demokratie darstellt

Gerade in Zeiten von Fake News, Desinformation und politischer Einflussnahme braucht es unabhängige Medien. Der ORF bietet verlässliche Berichterstattung, regionale Nachrichten, barrierefreie Inhalte und Kulturprogramme, die sonst in dieser Form nicht existieren würden. Wer den ORF schwächt, schwächt auch die Demokratie.

8. Warum der ORF auch ein wirtschaftlich wichtiger Faktor ist

Der ORF sichert nicht nur unabhängigen Journalismus, sondern auch tausende Arbeitsplätze in Österreich. Rund 14.000 Jobs in der Film- und TV-Branche hängen direkt oder indirekt an seinen Aufträgen, darunter Drehbuchautor:innen, Kameraleute und Produktionsfirmen. Mit jährlich über 100 Millionen Euro für die heimische Filmwirtschaft ist der ORF der größte Auftraggeber in diesem Bereich. Wer den ORF drastisch kürzt, gefährdet nicht nur Medienvielfalt, sondern auch die österreichische Kreativ- und Kulturbranche.

Zudem gibt es seit zwei Jahren ein europaweit einzigartiges Fördersystem, das zahlreiche internationale Großproduktionen nach Österreich bringt. Film- und TV-Produktionen erhalten 30–35 % ihres Budgets zurück, wenn sie in Österreich drehen – im Vergleich zu 20–25 % in Nachbarländern wie Ungarn, Rumänien oder Tschechien. Diese Förderung hat Österreich als Drehstandort international extrem attraktiv gemacht und zu Großproduktionen wie The Regime oder Extraction geführt.

Doch genau dieses Erfolgsmodell droht jetzt zu kippen. Der Fördertopf ist derzeit ungedeckelt und bringt hunderte Millionen Euro in die Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und bringt über Steuereinnahmen viel Geld zurück. Ohne diese Förderung könnte Österreich seine neu gewonnene Stellung als wichtiger Drehstandort wieder verlieren – mit massiven Auswirkungen auf die gesamte Branche.

9. Was passiert mit den Unterschriften?

Die Namen und E-Mail-Adressen der Petition werden nicht weitergegeben. Der Schutz der persönlichen Daten hat oberste Priorität.

10. Was mich persönlich antreibt, weiterzumachen

Wenn ich sehe, wie viele Menschen sich in so kurzer Zeit mobilisiert haben, bestärkt mich das nur noch mehr. Es geht hier nicht nur um den ORF – es geht um die Frage, welche Art von Medien wir in Zukunft in Österreich haben wollen und wie wir in unserer Demokratie über solche wichtigen Fragen entscheiden. Die tasuenden Unterzeichner:innen und etlichen Organisationen, die sich angeschlossen haben, zeigen, dass die Zivilgesellschaft nicht tatenlos zuschauen wird.

Gerade jetzt, in einer politischen Situation, in der autoritäre Tendenzen zunehmen und zentrale demokratische Institutionen unter Druck geraten, ist ein unabhängiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk wichtiger denn je. Die geplanten Einschnitte sind kein isolierter Einzelfall – sie passen in ein Muster, das wir in anderen Ländern bereits beobachten konnten: Medien werden finanziell ausgehungert, politischer Einfluss auf Journalismus wächst, und am Ende verliert die Gesellschaft den Zugang zu einer kritischen, unabhängigen Berichterstattung. Wer den ORF schwächt, stärkt nicht mehr Vielfalt, sondern die Kontrolle über Informationen. Das betrifft uns alle – und deshalb ist dieser Widerstand so wichtig.

Robert Seyfriedsberger

Medienfreiheit auf dem Prüfstand: Jetzt zählt jede Stimme!

Am Freitag wird das Thema Medienpolitik wieder auf dem Verhandlungstisch einer möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung landen – und es steht viel auf dem Spiel. Die geplanten Einschnitte beim ORF, darunter massive Budgetkürzungen und die Umstellung auf eine direkte Staatsfinanzierung, würden den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht nur schwächen, sondern seine journalistische Unabhängigkeit und Vielfalt gefährden.

Die Resonanz auf unsere Petition zeigt jedoch deutlich, wie wichtig dieses Thema der österreichischen Bevölkerung ist. Innerhalb von nur vier Tagen haben sich bereits über 15.000 Menschen der Forderung angeschlossen und die Petition unterzeichnet. Doch das ist noch nicht alles: Über 6.000 E-Mails wurden direkt an die politischen Verhandler:innen gesendet, und die Webseite unser-orf.at wurde über 75.000 Mal aufgerufen. Diese Zahlen sprechen für sich – sie verdeutlichen, dass die Zukunft eines unabhängigen ORF vielen Österreicher:innen am Herzen liegt.

Arbeitsplätze in Gefahr

Die geplanten Einsparungen beim ORF hätten nicht nur journalistische und demokratische Folgen, sondern auch drastische Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Es wären nicht nur hunderte, sondern tausende Arbeitsplätze gefährdet – nicht nur im ORF selbst, sondern auch in der gesamten Film- und TV-Branche. Rund 14.000 Menschen arbeiten in Österreich in dieser Branche, sei es direkt oder in angrenzenden Bereichen. Diese Zahl zeigt die enorme wirtschaftliche Bedeutung des ORF und seiner Produktionen.

Zum Vergleich: Unternehmen wie Red Bull (15.779 Mitarbeiter:innen) oder Magna Steyr (7.820 Mitarbeiter:innen) haben ähnliche Größenordnungen. Würden die Kürzungspläne umgesetzt, drohen exorbitant hohe Arbeitslosenzahlen – eine wirtschaftspolitische Herausforderung, die weit über den ORF hinausgeht. Der Erhalt eines starken, unabhängigen Rundfunks ist daher auch eine Frage der wirtschaftlichen Verantwortung.

Breite Unterstützung von Organisationen

Mittlerweile haben sich zahlreiche Organisationen und Initiativen unserer Petition angeschlossen, um ein klares Zeichen für Meinungsfreiheit und unabhängigen Journalismus zu setzen. Zu den Unterstützer:innen zählen aktuell unter anderem:

  • Presseclub Concordia: „Der ORF gehört nicht den Parteien, sondern uns allen. Seine Unabhängigkeit steht im Verfassungsrang und die Politik hat der Verfassung zu folgen. Eine Demontage des ORF ist ein Angriff auf die Demokratie. Daher sagen wir Nein zur Zerstörung des ORF!“
  • Association of European Journalists (AEJ): Statement anzeigen
  • SOS Mitmensch: „Der ORF ist eines der wichtigsten journalistischen Medien in unserem Land und damit wichtig für unsere Demokratie! Ziel sollte sein, den ORF zu sichern und ihn noch unabhängiger von Regierungseinflüssen zu machen.“
  • Katholische Aktion Österreich: Presseaussendung „Katholische Aktion: ORF muss weiter Gemeinwohl dienen
  • Saubere Hände
  • Omas gegen Rechts
  • Kobuk – Verein für kritischen Medienkonsum: Statement zu #unserORF
  • Parents for Future Austria
  • Partizipation und Engagement zum Erhalt der Demokratie und Radikalisierungsprävention
  • open3.at: „Wir unterstützen ein starkes, unabhängiges ORF-Angebot als Grundpfeiler für Transparenz, Meinungsvielfalt und den Zugang zu verlässlichen Informationen in einer offenen Gesellschaft.“
  • Restart 71%!
  • 17mitgewissen.at
  • Initiative für einen unabhängigen Justizminister/in

Weitere Organisationen & Initiativen haben bereits Unterstützung zugesagt und werden in Kürze hinzugefügt (Kontaktmöglichkeit für neue Unterstützer). Diese breite Allianz zeigt: Es geht nicht nur um den ORF als Institution, sondern um die fundamentalen Werte unserer Demokratie – Zugang zu unabhängigen, faktenbasierten Informationen, Pluralität und Transparenz.

Warum es jetzt zählt

Die möglichen Änderungen würden nicht nur zu Programmkürzungen, Stellenabbau und einem Verlust an Vielfalt führen, sondern den ORF zu einem Spielball der Politik machen. Gerade in einer Zeit, in der Fake News und gezielte Desinformation weltweit zunehmen, ist ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk unverzichtbar.

Jede einzelne Stimme zählt, um den politischen Entscheidungsträger:innen klarzumachen, dass wir den ORF in seiner aktuellen Form – als unabhängiges Medium, das sich an alle richtet – nicht aufgeben werden.

Wie Sie helfen können

  1. Unterzeichnen Sie die Petition: Jede Unterschrift sendet ein starkes Signal an die Verhandler:innen. Hier geht’s zur Petition.
  2. Senden Sie eine E-Mail an die Verhandler:innen: Unsere Seite bietet eine einfache Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen.
  3. Teilen Sie die Petition: Erzählen Sie Freunden, Familie und Kolleg:innen von der Initiative. Gemeinsam sind wir stark!

Es bleibt nicht mehr viel Zeit – handeln wir jetzt, um den unabhängigen Journalismus und damit ein Stück Demokratie zu schützen. Jede Stimme macht einen Unterschied!

#unserORF Updates vom 27. Jänner

Neue unterstützende Organisationen & Initiativen

Pressespiegel

unser-orf.at: Neustart für den unabhängigen Rundfunk

Im Jahr 2022 ging unser-orf.at erstmals online. Damals war das Ziel folgendes: den Protest gegen die geplanten Einsparungen bei ORF.at zu bündeln. Die Petition war ein Erfolg – über 5.000 Österreicher:innen unterstützten unsere Forderung, das umfassende Textangebot der „Blauen Seite“ zu erhalten. Diese breite Unterstützung zeigte schon damals, wie wichtig unabhängige und barrierefreie Informationsangebote für die österreichische Medienlandschaft sind.

Doch jetzt stehen wir vor einer noch größeren Herausforderung. Die aktuellen politischen Entwicklungen bedrohen den ORF in seiner Gesamtheit. Es gibt Pläne, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk massiv zu verkleinern, das Budget zu kürzen und die Finanzierung direkt aus dem Staatsbudget zu speisen. Diese Vorhaben würden nicht nur die journalistische Unabhängigkeit des ORF gefährden, sondern auch die Vielfalt und Qualität seines Programms drastisch reduzieren. Sendungen wie ORF III, FM4 oder Angebote für Menschen mit Behinderungen könnten verschwinden – eine Entwicklung, die die gesamte Medienvielfalt in Österreich nachhaltig schädigen würde.

Deshalb wurde unser-orf.at neu gestartet. Das Ziel ist es, ein starkes Zeichen für den Erhalt eines unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu setzen. Die neue Petition fordert die politischen Entscheidungsträger auf, die Unabhängigkeit des ORF zu bewahren und keine Maßnahmen zu ergreifen, die seine Integrität und Vielfalt gefährden. Zusätzlich erleichtert ein Online-Tool, E-Mails direkt an die Verhandler:innen des Regierungsprogramms zu senden.

Warum ist das so wichtig? Der ORF ist weit mehr als ein Fernsehsender. Er ist eine Plattform für objektive Berichterstattung, kulturelle Vielfalt und barrierefreie Angebote. In einer Zeit, in der Desinformation und Fake News weltweit zunehmen, brauchen wir einen starken, unabhängigen Rundfunk mehr denn je.

Jetzt ist Ihre Stimme gefragt! Unterzeichnen Sie die Petition, kontaktieren Sie die Verhandler:innen und helfen Sie uns, den ORF als wichtigen Pfeiler unserer Demokratie zu erhalten. Gemeinsam können wir zeigen, wie wichtig unabhängige Medien für Österreich sind.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Gemeinsam für #unserORF.